Alieninvasion

Vor Schmerzen Weine ich. Mein Freund und große Liebe hat mich abgelehnt nach etlichen Jahren Liebe zwischen uns. Nun wandere ich einsam durch die Stadt und sehe lauter glückliche Gesichter, was mir nur noch mehr Schmerzen bereitet. Ich habe das Gefühl als würde sich mein Gehirn krümmen vor Schmerzen. Die Tränen kullern über mein Gesicht. Über meine heißen Wangen.

Ich bleibe vor einem Hochhaus stehen. Denke todesmutig daran die Schmerzen zu beenden.

Vielleicht wäre es die Gelegenheit mal vom Leben Abschied zu nehmen. Warum kann man nicht einfach glücklich sein? Dabei hatte ich ihn geliebt ohne Ende.

Wie in Trance und Trauer wandle ich in den Fahrstuhl und drücke den Knopf und fahre nach oben.

Oben wandle ich aus dem Fahrstuhl raus. Keiner zu sehen. Scheinbar bin ich die Einzige hier oben.

Ich klettere über den Zaun in siebenhundert Metern Höhe.

Als ich auf dem Tower hinter dem Zaun stehe, springe ich und im freien Flug leuchtet auf einmal von den Wolken ein Lichtstrahl raus. Als ich meine Augen öffne, bin ich mitten in der Luft stehend, auf eine Etagenhöhe, mitten in einem Licht getaucht. Wie als wenn eine Hand nach mir greift, dreht es mich in der Luft auf den Rücken.

Ich bin so erstaunt, sodass ich erst nach einer Minute die Fassung finde.

Im Erstaunen schreie ich nach oben: „Huch, was soll das denn? Ich bin doch keine von euch.“

Indem Moment kommt ein Lichtimpuls so stark, dass ich meine Augen zwangsweise schließen muss und den Arm vor meinem Gesicht halten muss.

Ich merke, wie ich in Höhe gehoben werde und in nächster Minute finde ich mich auf eine Plattform liegend wieder.

Oh je. Wurde ich etwa hochgebeamt wie bei Star Trek.

Ich schaue mich um. Ich sehe wirr ineinander drehende Ringe, um mich herum und um die Plattform herum kreisen.

Mich in der Mitte der Plattform liegend.

Ich rufe wieder: „Ich bin doch keine von euch. Wie kommt das denn zustande?“ Meine Worte hallen, wie ein Echo in einer Höhle wider.

Als ich keine Antwort erhalte und ich mich weiter umschaue, fängt mein Herz an vor Angst zu flattern. Ich werde so panisch, das mir schwindelig wird. Ich richte mich auf, um mich hinzustellen. Aber die Angst wird nicht besser. Was ist, wenn die Experimente mit mir machen wollen, läuft es mir durch den Kopf.

Als plötzlich auch noch eine in echohallende Stimme hinter mir sagt: „Wir haben dich endlich gefunden haben.“ Erschrecke ich mich so sehr, dass ich über meine Füße stolpere und auf mein Kopf falle.

Als ich gerade wach werde, habe ich das Gefühl, das ich in einem bequemen Bett liege und aus einem Schlaf erwache. Ich mache die Augen auf, aber sehe sehr verschwommen wie durch eine milchige Scheibe. Warum sehe ich so schlecht? Ich versuche mich umzudrehen, aber irgendwas zuckt schmerzlich an meinem Rücken dabei.

Mit einem blinzeln versuche ich, die Sicht zu verbessern. Funktioniert nur halbwegs. Ich taste mit den Händen an meinem Rücken herum. Es fühlt sich nach einem Schlauch an. Ich versuche den Schlauch zu ertasten und merke das der Schlauch in meinen Rücken rein geht. Jegliche versuche daran zu zuppeln, Enden in Schmerzen. Indem Moment werden meinen Augen besser und sehe, wie ich liegend in einem Glasbehälter bin. Draußen steht eine Person mit einem Tablet in der Hand und tippt irgendetwas ein.

Als sie aufschaut und mich sieht, lächelt sie mich an. Als ich was sagen wollte, kommen Luftbläschen aus meinen Mund. Ich erschrecke mich panisch und zappele dabei. Ich bin doch nicht etwa im Wasser, die wollen mich hier drinnen doch nicht ertränken lassen.

Da höre ich: „Keine Angst dir passiert nichts. Wir haben dir Kopfhörer in deine Ohren gesteckt. Das ist kein normales Wasser. Wir haben deine physischen Werte alles im Blick. Nicht erschrecken, wir werden dich da wieder rausholen. Schön langsam einatmen. Okay?“

Indem Moment kommt, einer mit echsenartiger Haut, aber aussehend wie ein normaler Mensch, nur die Haut ist halt anders. Er stellt sich an ihre Seite und fängt an mit ihr zu diskutieren. Mein Herz flattert schon wieder vor Angst und ich höre Wortfetzen wie: „Aber sie kommt doch damit nicht klar.“

Da widmet sie sich mir wieder und sagt beruhigend: „Keine Angst, er ist sehr nett. Wir haben dich schon lange gesucht. Du gehörst nicht auf die Erde. Wir helfen dir jetzt da raus und zeigen dir das Raumschiff.“

Als die Angst weg war, habe ich auf einmal viele Fragezeichen in meinem Kopf.

Indem Moment höre ich mehrere Male lautes knacken und klicken, dabei merke ich, wie sich die Schläuche sich von meinen Rücken lösen. Ich schwebe im Wasser. Ich drehe den Kopf mit einer Sicht nach hinten und sehe dabei verschwommen, wie die Schläuche eingesogen werden. Das Wasser wird weniger und ich richte mich auf und steige aus der Kapsel raus. Beim Sprechen spucke ich Wasser aus dem Mund und beuge mich nach vorn, während sie sagt, dass ich langsam und vorsichtig atmen soll.

Inzwischen stellt sie mir ein Spiegel vor mir hin und ich drehe den Rücken zum Spiegel und schaue hinein. Dabei bleibt mir das Herz stehen. So extrem atemberaubendes von der Schönheit des Designs der Technik, die mir in dem Rücken eingepflanzt wurde, habe ich noch nie gesehen. Ich wusste gar nicht, dass man solche Designs und dann auch noch mit Technik erstellen kann. Technik kann wie Schmuck sein.

Author: JuleBerlin

2005 Abschluss Gestaltungstechnische Assistentin; 16. Juni 2017 Abschluss Umschulung Steuerfachangestellte; Seit 2022 Aufstiegsweiterbildung zur Steuerfachwirtin; Seit 2018 Hobbyautorin im Genre Sciencefiction Speziell auf Space Opera.

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